Gute Vorbereitung für Ihren sicheren Aufenthalt
Machen Sie sich keine Sorgen: Wenn Sie sich nur an die Orte für Touristen halten, sich im
Vorfeld gut informieren und nicht das günstige Hotel nehmen, sind Sie auf der sicheren Seite.
Dennoch sind einige Bezirke etwas unsicherer als andere.
Dennoch hat sich die Sicherheit in New York seit den 1980igern stark verbessert. Zurzeit liegt
New York nur auf Platz 176 auf der Rangliste der gefährlichsten Städte der Welt. Hier finden
Sie einige gute Tipps und lernen, welche Gegenden Sie besser meiden sollten:
Ist es sicher, nach New York zu reisen?
Nach Angaben des FBI ist die Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr so niedrig wie
seit 27 Jahren nicht mehr. Im Jahr 2019 sank die Gewaltkriminalität um 6,2 Prozent und die
Eigentumskriminalität um 4,3 Prozent gegenüber 2018. Ironischerweise zeigen
die Statistiken für März 2019,
dass die Gesamtkriminalitätsrate auf den niedrigsten Stand seit 1994 gefallen ist. Sie
sank um 6,2 Prozent.
Welches sind die gefährlichsten Stadtteile in New York?
Die Sicherheit in New York City ist eine komplizierte Angelegenheit, und es gibt keine
einfache Lösung. Je nach Stadtviertel kann die Kriminalitätsrate sowohl tagsüber als
auch nachts sehr unterschiedlich sein. Manchmal überfallen Straßenräuber nur Touristen und
Besucher, manchmal haben sie es aber auch auf Einwohner abgesehen.
Manche Einwohner verbringen ihr ganzes Leben, ohne jemals Opfer eines schweren Verbrechens
wie einer Vergewaltigung oder eines Mordes geworden zu sein. Es ist auch möglich, in ein
Viertel zu ziehen, in dem jedes Jahr jemand ermordet wird, sowohl Touristen als auch Einheimische.
Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Stadtteile und Viertel, die Sie
unter Umständen meiden sollten.
1. Brownsville in Brookyln
Brownsville ist ein Viertel in der Stadt New York. Hier gibt es die meisten drogenbedingten
Todesfälle, Tötungsdelikte und die höchste Mordrate, was zu der niedrigsten Lebenserwartung
geführt hat. Der wirtschaftliche Status dieses Viertels ist niedrig, was zu einem unnötigen
Sterben von Kleinkindern und der Gesamtbevölkerung führt.
Brownsville ist eine der ärmsten Gegenden in New York City. Die Armutsquote liegt mehr als
50 % über dem nationalen Durchschnitt und die Arbeitslosenquote beträgt 13,5 %.
Einem Bericht des Department of Health and Human Services (DOHMH) zufolge lag die
durchschnittliche Sterblichkeitsrate in den Vereinigten Staaten zwischen 2013 und 2017 bei
17 Todesfällen pro 1.000 Einwohner. Die Mordrate in New York City lag zwischen 2013 und 2017
bei 3,8 Todesfällen pro 1.000 Einwohner.
Die Mordrate in Brownsville ist viermal so hoch wie die durchschnittliche Rate in New York
City im Jahr 2009. Da nur 10 % der Einwohner einen High-School-Abschluss und 7 % einen
Bachelor- oder höheren Abschluss haben, steht Brownsville vor vielen Herausforderungen.
Interessant zu wissen: Der Roman Wiseguy ist die Memoiren von Henry Hill, einem Berufsverbrecher,
der später mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitete. Er schildert die Armut, Kriminalität
und Gewalt, die er als irisch-italienischer Junge in Brownsville erlebte. Dieser Roman beeinflusste
später den bekannten Film "Goodfellas"
2. Midtown - Passen Sie auf Ihre Wertsachen auf
Midtown Manhattan ist zwar eine der meistbesuchten Gegenden in New York City, aber auch eine
der gefährlichsten. Die vielen aufregenden Attraktionen, die große Menschenmengen anziehen,
ziehen auch Kriminelle an. Der Central Park und der Times Square sind zwei dieser Attraktionen.
Dieser Bezirk ist ein gutes Beispiel für einen belebten Ort, der v.a. durch den Diebstahl vo
Wertsachen bekannt ist. Dies ist der Haupttreiber für die die Kriminalitätsrate.
Die beiden Verbrechen sind Eigentumsdelikte und Gewaltverbrechen. Die Eigentumsdelikte sind
in diesem Viertel sehr gering. Die Kriminalitätsrate ist in diesem Viertel überschaubar.
3. Bedford und das Beispiel Myrtle Avenue
Mittlerweile ist es geglückt, Bedford und die Myrtle Avenue zu beleben und sicherer zu
machen. Einige Bereiche dieses Bezirks sind mittlerweile recht beliebt. Dennoch bleibt dieses
Gebiet und v.a. die dazugehörige U-Bahn-Station im Gedächtnis der Leute als "Murder Avenue".
Während der Weltwirtschaftskrise wandelte sich das Bild des Viertels von einer
Mittelklasse-Wohnung zu einer armen Bevölkerung, die größtenteils aus Einwanderern, auch
aus der Karibik, bestand. In den 1960er Jahren zogen Banden durch die Straßen, und es kam
zu zahlreichen Streitigkeiten zwischen den Bewohnern und den Beamten.
4. Stadtzentrum und Manhattan - Wenig Morde, viel Diebstahl
Downtown ist einer der am dünnsten besiedelten Stadtteile New Yorks. Die Kriminalitätsrate
liegt mehr als 400 % über dem Durchschnitt in den USA, was vor allem auf die hohe Zahl von
Einbrüchen und Entführungen zurückzuführen ist. In Bezug auf Tötungsdelikte und Überfälle
ist Downtown jedoch nicht so riskant.
Die Rate der Eigentumsdelikte ist viel höher als die der Gewaltdelikte. Die Wahrscheinlichkeit,
in Downtown Opfer einer Straftat zu werden, liegt ca. unter 20 Prozent.
5. Ost-Harlem - eine seit Jahrzehnten berüchtigte Ecke in New York
East Harlem umfasst das Gebiet zwischen der East 96th Street und der East 120th Street
zwischen Park und Lexington Avenues und ist ein Viertel, in dem hauptsächlich die Arbeiterklasse
lebt, mit einer kleinen Mittelschichtbevölkerung.
Jahrzehntelang hatte die Bevölkerung von Harlem den Ruf, eines der ärmsten Viertel von
New York City zu sein. Geschichten über Drogenaktivitäten und Banden, die in diesem Gebiet
lebten, schufen ein Szenario, das von vielen anderen Bewohnern gemieden wurde, was dazu führte,
dass dieses Gebiet hauptsächlich von Afroamerikanern bewohnt wird.
Gemeinsame Anstrengungen der New Yorker Polizei und einer örtlichen Wohltätigkeitsorganisation
haben die Zahl der Streifenbeamten erhöht. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sind ermutigend. Die
Gesamtkriminalität in East Harlem liegt unter dem nationalen Durchschnitt. Gleichzeitig ist sie
aber höher als in 23 % der anderen New Yorker Städte.
6. Die Bronx - Nur ein Vorurteil oder ein unsicherer Stadtteil?
Die South Bronx ist der ärmste
und am wenigsten entwickelte Stadtbezirk von New York City. Sie wird von Kriminalität und Armut
geplagt, auch wenn es in den letzten Jahrzehnten zu mehr Sicherheit in New York kam.
7. Der Central Park - bei Nacht
Die Umgebung des Parks ist tagsüber ein beliebtes Gebiet für Fußgänger, Jogger und Radfahrer.
Nach Mitternacht ist der Park jedoch meist menschenleer und hier gab es mehr als einen Fall
mit Raub, Mord und Vergewaltigung.
Dieser tagsüber sehr beliebte Park sollte nachts unbedingt vermieden werden. Wie jeder Park
ist er v.a. nachts unübersichtlich und schwer überschaubar. Um die Sicherheit in New York zu
wahren, hat die dortige Polizei schon vor Jahren ein Übernachtungsverbot im Central Park verhängt.
Dies hat die Kriminalität vermindert, zumindest an diesem Ort.
8. In Queensbridge in Queens lieber meiden
Queens ist der Stadtteil mit der größten ethnischen Vielfalt in New York City. Zu den
wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der Flushing Meadows Corona Park, der Forest Park
und der Kissena Corridor Park. Die Kriminalitätsrate ist niedrig. Die Ausnahmen davon sind
Queensbridge und Jamaica.
Queensbridge Houses ist ein Komplex von Sozialwohnungen, der der New York City Housing
Authority gehört. Es ist das größte Wohnungsbauprojekt in Nordamerika mit fast 7.000
Bewohnern in seiner Datenbank. Um 1940 wurden hier hauptsächlich Afro-Afrikaner und
Latinos hierhin versetzt
In den 1970er Jahren stiegen Drogenkonsum und Gewalt in den New Yorker Queensbridge Houses
dramatisch an. Im Jahr 1986 erreichte die Drogenkriminalität einen Rekordwert von 30 Prozent.
Das Queensbridge-Projekt übertraf in Bezug auf Drogenkonsum, Missbrauch und Übergriffe sogar
die örtlichen Unternehmen.
Seitdem ist die Kriminalitätsrate jedoch zurückgegangen. Trotzdem sollten Sie zu auf einen
Besuch bei diesem Sozialbaukomplex verzichten, da es hier noch heute zu Schießereien kommt.
Interessant zu wissen: Dennoch ist historisch gesehen Queensbridge ein wichtiger Ort für die
Entwicklung des Hip-Hops ab den 1980iger Jahren.
9. Jamaica in Queens und der Rapper 50 Cent - eine traurige Geschichte
Der Rapper 50 Cent wurde in Jamaica niedergeschossen. Jamaica ist groß und nicht überall
gefährlich, aber alles in der Nähe des JFK kann schnell zu einer No-Go-Zone werden. Hier
sollten Sie sich nicht aufhalten, vor allem nicht nachts.
10. Die New Yorker U-Bahn
Die New Yorker U-Bahn ist die am stärksten genutzte Metro in der westlichen Hemisphäre und
gehört für mehr als 5 Millionen New Yorker zum täglichen Leben. Mit dieser hohen Nutzung
geht eine erhöhte Gefahr von Verbrechen und Gewalt einher.
Die New Yorker U-Bahn ist ziemlich sicher, auch wenn die nächtliche Fahrt durch die Bronx
nicht ratsam ist. Ansonsten ist das New Yorker U-Bahn-System genauso sicher wie in anderen
europäischen Städten.
Dennoch ist im Zuge von Corona ein negativer Trend erkennbar. Je weniger Zeugen, desto mehr
Gewalt ist zu hier zu finden. Seit 1997 wurden nicht mehr so viele Gewalttaten und Morde in
der U-Bahn in New York verzeichnet. In 2022 gab es 450 Fälle mit Gewalt bzw. schwerer Gewalt
und sogar acht Morde.
Lassen Sie sich dennoch nicht verunsichern. Dennoch sollten Sie nicht unbedingt die U-Bahn in
New York nutzen und bestimmte Gebiete der Stadt meiden - auch wenn diese nur durchquert werden.
Welche Viertel in New York finden Sie Sicherheit?
Oft wird Manhattan als der sicherste Ort in New York angegeben. Hier finden Sie die wohlhabenden
Personen, die Banken und daher auch ein ausgedehntes Netz an Polizisten und Sicherheitspersonal.
Staten Island und Long Island sind Stadtteile, die überwiegend von reichen Personen bewohnt werden.
Diese Viertel sind immer gut überwacht und sehr sicher. Touristen sehen sich hier gerne die
Attraktionen an, weshalb diese Orte sicherer sind als andere Viertel.
Trotzdem sollten Sie sich hier nachts nicht aufhalten, zumindest nicht alleine. Je weniger Personen
vor Ort sind, desto schneller können Sie Opfer einer Straftat werden. Egal, welchen Stadtteil Sie
besuchen möchten: Je mehr Menschen vor Ort sind, desto sicherer sind Sie.
Diese Vorsichtsmaßnahmen helfen Ihnen in allen Metropolen
Belebte Orte bei Tag sind immer eine gute Idee. So ist der Central Park ein wunderschöner Park,
den Sie unbedingt gesehen haben müssen. Ebenso ist
Brooklyn und die Brooklyn Bridge eine
Sehenswürdigkeit, die sehr lohnenswert ist.
Auch gut bürgerliche Areale wie Queens
sollten bei einem Besuch in New York unbedingt einplanen. Vermeiden Sie generell Besuche in
zwielichten Nachbarschaften oder Stadtteile mit Sozialwohnungsbauten, wie Queensbridge.
Achten Sie immer auf Ihre Wertsachen und tragen Sie diese nicht gut sichtbar mit sich. Wenn Sie
sich unsicher sind bzw. mit einer unangehmen Situation konfrontiert sind, gehen Sie lieber
urück zu einem Ihnen bekannten und sicheren Viertel in der Großstadt.
Als Tourist in der Metropole: Nie alleine!
Im besten Falle halten Sie sich an die Tipps einer vertrauten Person und gehen Sie nicht
eigenmächtig auf Entdeckungsreise. Seien Sie als Tourist zudem vorsichtig, dass Ihre Wertsachen
nicht gestohlen werden.
Wenn Sie nachts unterwegs sind, nehmen Sie im Zweifel ein Taxi und nutzen Sie nicht den Subway.
Vor allem wenn Sie durch Stadteile wie die Bronx müssen, sollten Sie sich lieber einen
sachkundigen Taxifahrer anvertrauen.