Einreise in die USA mit ESTA soll teurer werden

Veröffentlicht am:09.01.2020

Wer zukünftig in die USA mit einer ESTA Einreisegenehmigung reisen möchte, muss bald mit einem Preisanstieg von 50% rechnen. Im Folgenden erfahren Sie Näheres über den Anstieg der ESTA Gebühr und wie bzw. wann der Preisanstieg durchgesetzt wird.

ESTA wird voraussichtlich teurer

Schon seit Jahren sind die Gebühren für einen ESTA Antrag unverändert - wer sein ESTA über die Webseite des U.S. Department of Homeland Security beantragt, zahlte bisher immer einen gleichbleibenden Preis. Das soll sich aber künftig ändern - eine Preiserhöhung um 50% ist laut dem Reisebranchenportal “Reise vor 9” vorgesehen.

Der Hintergrund des Preisanstiegs ist die Bewilligung des sogenannten “Brand USA Extenson Act” durch den US-Kongress. Dieses Gesetz beinhaltet eine Erhöhung der ESTA Gebühren. Laut “Reise vor 9” ist jedoch noch unklar, wann die Preiserhöhung genau umgesetzt werden soll.

Wer aus touristischen oder geschäftlichen Zwecken in die USA reisen möchte, für den ist ESTA (Electronic System for Travel Authorization) die bequemste und einfachste Möglichkeit, eine Einreisegenehmigung für die USA zu erhalten. Nur Staatsbürger der Länder, die am Visa Waiver Programm teilnehmen (u.a. Auch Deutschland, Österreich und die Schweiz), dürfen mit ESTA in die USA einreisen. Ab dem Tag der Bewilligung des ESTA Antrags ist dieser zwei Jahre lang gültig und ermöglicht mehrmaliges Ein- und Ausreisen, solange eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen nicht überschritten wird.

Der Anstieg der ESTA Gebühren steht im Zusammenhang mit der US-Marketingorganisation Brand USA, die sich durch die Erhöhung der Gebühren ihren Fortbestand sichern will. Bisher finanzierte sich die Organisation mithilfe von Beiträgen von Mitgliedsunternehmen und den Einnahmen der ESTA Gebühren. Die Gebühren setzen sich aus 28,5% für die Bearbeitungsgebühr für die Prüfung des Antrags durch die Zollbehörden und einer Einreisegebühr von 71,4% des Betrags zusammen. Die Einreisegebühr geht an Brand USA. Der Preisanstieg geht mit einer Kostenverschiebung einher: Künftig gehen nur noch 19% der ESTA Gebühren als Bearbeitungsgebühr an den Zoll, es sollen aber nur noch 33,3% der Einnahmen an die Brand USA gehen. Die übrigen 47,6% der ESTA Einnahmen sind für allgemeine Fonds vorgesehen.